In dieser Woche wurde sehr viel über den 1860-Stürmer Sascha Mölders berichtet. Erst wurde die Suspendierung offiziell. Plötzlich ruderte 1860-Geschäftsführer Günther Gorenzel zurück.
"Es hat nie eine Suspendierung gegeben und eine Suspendierung stand nie im Raum", sagte Gorenzel in einem Youtube-Video. Mölders soll lediglich in den zwei ausstehenden Spielen im Jahr 2021 keine Rolle spielen. Ab 2022 wird die Situation wieder neu bewertet.
Doch das wird wohl nicht passieren. Viel mehr scheinen die Verantwortlichen des TSV 1860 München im Hintergrund an einer vorzeitigen Auflösung des Arbeitspapiers, das bis zum 30. Juni 2022 gültig ist, zu arbeiten. Das Portal "die blaue.com" berichtete zuletzt, dass sogar die Fanartikel mit Mölders-Bezug aus dem Fanshop verbannt worden sein sollen.
Mölders zu Türkgücü München?
Und nun das: Wie die "Abendzeitung München" berichtet, soll Liga-Konkurrent Türkgücü München nicht abgeneigt sein, den aussortierten 1860-Kapitän unter Vertrag zu nehmen. Sportlich könnte es vielleicht gar passen: Türkgücü hat mit nur 18 Treffern die viertwenigsten Tore in der 3. Liga geschossen. Der ehemalige Bundesliga-Stürmer Mölders weiß bekanntlich, wo die Bude steht. Schon im Sommer 2020 gab es einen heißen Flirt zwischen Türkgücü-Boss Hasan Kivran und Mölders. Doch dieser lehnte damals ein finanziell attraktiveres Türkgücü-Angebot zugunsten seines Herzensklubs 1860 München ab.
Doch nun ist die Situation eine andere. 1860 will Mölders anscheinend nicht mehr und mit 36 Jahren werden die Interessenten beim gebürtigen Essener wahrscheinlich auch nicht mehr Schlange stehen. Doch da gibt es auch noch eine Geschichte zwischen Mölders und Türkgücü, die in den letzten Monaten für Schlagzeilen sorgte.
Im Frühjahr 2021, als 1860 mit Mölders gegen Türkgücü im Olympiastadion siegte, polterte der Angreifer in die Kameras: "Der Sportskamerad Kothny (Türkgücü-Geschäftsführer, Anm. d. Red.) hat gesagt, Türkgücü möchte 1860 München in München ablösen. Da kann ich nur eine Sache dazu sagen: Wenn 1860 München eines Tages mal in der Kreisliga C spielen sollte, mit dieser Wucht, die der Verein hat, dieser Fanbase und allem, was drumherum ist – auch dann ist es unmöglich, dass Sechzig in München von irgendwem abgelöst wird." Bleibt abzuwarten, ob Mölders nun bei 1860 auflöst und bei Türkgücü anheuert.